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Mindfulness - Der Nutzen
Mindfulness - Der Nutzen
Mindfulness - Der Nutzen
Mindfulness - Der Nutzen

Die Mindfulness und Achtsamkeits Praxis ist vielfach belegt. Kaum ein anderes Gebiet wurde in den letzten Jahren, insbesondere von der Hirnforschung, so stark beforscht wie dieses.

Mindfulness - Der Nutzen

Der Ansatz, Mindfulness als kritischen Erfolgsfaktor von Hochleistung in der Führung zu sehen, ist hochinnovativ.

Aber auch dies hat eine fundierte Basis: Seit 2010 ist das Mindfulness-fokussierte Angebot zur Förderung emotionaler Intelligenz bei Google das erfolgreichste Entwicklungsprogramm. Und in einer Studie 2007 von Sadler- Smith und Shefy, wie hochaufmerksame Intuition in Führungskräfte-Entwicklung gefördert werden kann, „stolperten“ die Autoren quasi über unerwartete Nutzen.

Sie fanden heraus, dass Mindfulness-Praxis ihnen half:

  1. Unwirksame Gedankenmuster zu unterbrechen.
  2. Probleme und Themen klarer zu sehen.
  3. Aufmerksamer und weniger impulsiv zu handeln.
  4. Triviales loslassen und Prioritäten mehr Aufmerksamkeit geben zu können.
  5. Sensibler für die Körpersprache anderer und die Dynamik zwischen Menschen zu sein.
  6. Weniger negative Gefühle zu haben und Gedankenströme beruhigen zu können.
  7. Sensibler für die eigenen Emotionen und inneren Prozesse zu sein.

 

Umass Medical School Lazare Research Building
Umass Medical School Lazare Research Building

Bereits vor fast 40 Jahren begannen Jon Kabat-Zinn an der University of Massachussettes Medical School und Herbert Benson von der Harvard Medical School mit Forschungen zum Thema Mindfulness und Stress.

Da insbesondere bei Kabat-Zinn der Erfolg so spektakulär war - nicht nur beim Umgang mit Stress sondern bei psychischen Krankheiten, Schmerzen u. a. - gibt es heute weltweit hunderte von Angeboten zum Thema MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction).

Viele Unternehmen bieten diese Seminare bereits intern an. Allerdings wird diese Arbeit hauptsächlich mit Entschleunigung und Entspannung assoziiert.

Working in the Zone – Mindful High Performance fokussiert dagegen auf Hochleistung, was zunächst wie ein Paradox erscheint:

Wie soll ich mehr Leistung bringen, wenn ich entschleunige?

Aber genau deshalb lernen unsere Teilnehmer, Mindfulness als Grundhaltung zu verstehen und nicht als Entspannungs- oder Wellness-Technik. In der Tat geht es bei Mindfulness um erhöhte Aufmerksamkeit und auch um die Verarbeitung von Daten im Arbeitsgedächtnis. Mit reiner Entspannung erreicht man da allerdings keine Leistungssteigerung.

Nur wenn Mindfulness in die eigene Grundhaltung integriert wird, kann eine dauerhafte Leistungssteigerung gelingen.

Jon Kabat-Zinn
Jon Kabat-Zinn

 

Mindfulness definieren wir als eine Qualität der vorurteilsfreien, bewertungsfreien Wahrnehmung dessen, was in uns und um uns herum geschieht.

Was so banal klingt ist keineswegs selbstverständlich: Wissenschaftler beschreiben, dass in unserem Hirn neun Mal mehr interne Schleifen (d.h. wir befassen uns mit uns selbst bzw. denken über das nach, was ist) als externe Wahrnehmung (Sinneseindrücke gelangen von außen in unser Hirn) stattfinden.

Deshalb haben die meisten Menschen, wenn sie gerade mit der Mindfulness Praxis begonnen haben, zunächst den Eindruck, als wäre im Kopf mehr los als vor der Mindfulness Praxis (und hatten die Erwartung, dass sich der Wahnsinn im Hirn mal beruhigt). Der Grund ist schlichtweg, dass sie sich Prozesse bewusst machen, die vorher einfach unbewusst abgelaufen sind (aber durchaus Wirkung hatten – z. B. auf die vorhin genannten Vorurteile und Bewertungen).

Studien haben gezeigt, dass Menschen, die hochaufmerksam ihre eigenen Gefühle benennen können, sich seltener zu emotionalen „Kurzschluss- Handlungen“ hinreißen lassen.

Dr. Richard Davidson
Dr. Richard Davidson

Messungen von Hirnaktivitäten während des Praktizierens von Mindfulness-Techniken zeigen, dass Bereiche, die für positive Gefühle und lösungsorientiertes Denken stehen, besonders aktiv sind.

Forschungsgebiete von Dr. Richard Davidson

www.richardjdavidson.com und
www.investigatinghealthyminds.org


Dazu ein paar Beispiele aus der Praxis

Ein Finanz-Vorstand
In einer Situation, in der ich sonst „an die Decke gegangen‘ wäre, habe ich meinem Gesprächspartner offenbart, dass ich gerade nicht in der Lage wäre, konstruktiv zu sprechen und das Gespräch auf den nächsten Tag verschoben.

 

Eine Managerin
Die urteilsfreie Sicht gibt mir eine viel breitere Perspektive und mehr Offenheit.

 

Ein Unternehmer
Bis ich durch Mindfulness die Fähigkeit entwickelt hatte, die Dinge so zu sehen wie sie sind, litt ich unter dem Cocktail der Emotionen – meiner und der Anderer. Jetzt kann ich die Standpunkte der Beteiligten objektiv hören und sehen und dann kluge Entscheidung treffen. Ich kann die größere Vision vermitteln und gleichzeitig die einzelnen Beiträge schätzen, die die Vision möglich gemacht haben.

 

Ein Coachee (VP Finanzen) machte einen wesentlich besseren ersten Eindruck, nachdem er erkannt hatte, wie anders er „tickt“ als andere, und seinen Counterparts das fortan einfach mitteilte.

 

Chade-Meng Tan beschreibt in seinem Buch, „Search Inside Yourself", was Mindful Email" bedeutet. Zusammengefasst: 

Im Eifer des Gefechts geschickte Emails frustrieren uns. Wenn wir nicht wissen, was der Absender von uns will, nehmen wir oft das Schlimmste an und ärgern uns, was oft zur Eskalation führt. Mindful emailing achtet auf die Wirkung einer Email auf den Empfänger, was die Beziehungen und Produktivität von Email wesentlich verbessert.

 

Ein Coachee bestritt die Angewohnheit mit „ja, aber…“ zu kontern, einem gewohnten und destruktiven Kommunikationsmuster. Die Aufgabe, einen Monat hochaufmerksam zu beobachten, wie oft der Impuls zum „Ja, aber…“ kam, nahm er an. Die Erkenntnis:

Ich hätte nie gedacht, wie oft ich den Impuls habe. Aber da ich ja aufmerksam darauf geachtet habe, musste ich dem Impuls nicht folgen.

 

Mindfulness steigert die Fähigkeit, den Raum zwischen dem Impuls und der automatischen Reaktion achtsam zu nutzen, um sich bewusst für eine Handlung zu entscheiden.

Mindfulness